Bis zum 31. März 2023 konnten sich Verlage um den Hessischen Verlagspreis bewerben. Der Preis wird jährlich vergeben und beinhaltet einen Hauptpreis, der mit 20.000 EUR (vormals 15.000 EUR) sowie einen Sonderpreis, der mit 7.000 EUR (vormals 5.000 EUR) dotiert ist.
Bewerben konnten sich alle konzernunabhängigen Verlage mit Firmensitz in Hessen, deren jährlicher Umsatz unter 2 Mio. Euro liegt.
Für den Hauptpreis bewertet wurden die Verlagsstrategie und das Gesamtprogramm, nicht einzelne Bucherfolge oder bekannte Autoren. Für den Sonderpreis fanden einzelne Komponenten eines Verlagsprogramms Beachtung.
Die Ausschreibung richtete sich an alle Verlagssparten wie Fachbuch & Wissenschaft, Kunst- & Regionalbuch sowie Belletristik, Lyrik & Sachbuch. Auch mit Geschäftsmodellen und Produkten, die nicht (nur) für das klassische Buch stehen, konnten sich Verlage bewerben.
„Herausragende Verlagsarbeit, die Zusammensetzung des Verlagsprogramms, die Buchproduktion, die Betreuung der Autoren – dafür gibt es kaum Beachtung in der Öffentlichkeit. Der Hessische Verlagspreis soll diese Lücke schließen.“
— Minister Boris Rhein anlässlich der Verleihung des ersten Hessischen Verlagspreises 2018
Der Verlagspreis ist Teil einer Initiative zur Verlagsförderung des Landes Hessen und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V., und verfolgt das Ziel, die kulturelle Vielfalt der Verlage in Hessen zu würdigen, sie zu unterstützen und zu erhalten.
Außerdem sollen mit ihm die Verbreitung und der Vertrieb von Büchern gefördert und die komplexe und herausfordernde Verlagsarbeit in einer anspruchsvollen Phase sämtlicher Digitalisierungsaktivitäten in den Mittelpunkt gestellt werden.
Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der beiden Preise, die im Rahmen einer Feierstunde von Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn verliehen werden.
2023
Hauptpreis: Wolke Verlag
Sonderpreis: bli bla blub Verlag
2022
Hauptpreis: Henrich Editionen
Sonderpreis: Edition Faust
2021
Hauptpreis: Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main
Sonderpreis: Furore Verlag, Kassel
2020
Hauptpreis: Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main
Sonderpreis: gutleut verlag, Frankfurt am Main
2019
Hauptpreis: Schöffling & Co., Frankfurt am Main
Sonderpreis: Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main
2018
Hauptpreis: Rotopol, Kassel
Gründer-Preis: Büchner-Verlag, Marburg