Am 01.07.2025 überreichte David Dilmaghani, Leiter des Ministerbüros im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, im Wiesbadner Presseclub in der Villa Clementine in feierlichem Rahmen den Hessischen Verlagspreis 2025.

Trotz hochsommerlicher Höchsttemperaturen kamen über 50 Gäste zusammen, um die Preisträger – den Mabuse-Verlag (Hauptpreis) und den Wochenschau Verlag (Sonderpreis) – sowie die Shortlist-Verlage Edition W., Rotopol und das Verlagshaus Römerweg zu würdigen.

David Dilmaghani hob in seinem Grußwort die Bedeutung unabhängiger Verlage für den gesellschaftlichen Diskurs hervor. Der Mabuse-Verlag setze sich mit oft tabuisierten medizinischen Themen auseinander – fachlich fundiert, journalistisch sorgfältig und mit großem gesellschaftlichem Anspruch. Der Wochenschau Verlag, so Dilmaghani weiter, sei ein „Leuchtturm der politischen Bildung“ und stärke demokratische Resilienz.

Lothar Wekel, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland im Börsenverein, gratulierte den Preisträgern persönlich und würdigte deren langjähriges Engagement für Aufklärung, Haltung und gesellschaftliche Verantwortung.

Mabuse-Verleger Hermann Löffler und Wochenschau-Verlegerin Dr. Tessa Debus© FOTOGRAFIE Paul Müller

Die Jury akzentuierte das besondere Engagement und den Mut des Mabuse-Verlags aus Frankfurt, sich Themen zuzuwenden, die oft jenseits des literarischen Rampenlichts liegen: Pflege, Geburt, psychische Erkrankungen, chronische Leiden, Demenz und Sterben – medizinische, psychologische und gesellschaftlich hochrelevante Fragen, die der Verlag mit journalistischer Sorgfalt, hohem fachlichen Anspruch und publizistischer Verantwortung aufarbeitet.

Besonders hervorgehoben wurde das Kinderfachbuchprogramm des Verlages: Es vermittelt komplexe medizinische und soziale Inhalte so, dass sie für Kinder verständlich und für Erwachsene zugleich berührend und aufklärend sind. Der unabhängige Verlag setzt auf langfristige Wirkung – in Kliniken, Familien, Schulen, Pflegeeinrichtungen und im gesellschaftlichen Diskurs.

Mit dem Wochenschau Verlag ehrte die Jury ein Haus, das seit seiner Gründung 1949 die politische Bildung von Lernenden und Lehrenden maßgeblich mitgestaltet. Der Verlag steht für eine publizistische Haltung, die Bildung als Einladung zur kritischen Auseinandersetzung und aktiven Teilhabe an gesellschaftlichen Debatten versteht. Das über 1000 Titel umfassende Programm vermittelt politische, historische und soziale Themen differenziert, fundiert und mit klarer Haltung – ein starker Beitrag zur Stärkung der Demokratie.