Wie kann man die Regionalität stärken? Wer setzt positive Impulse? Alles rund um Ideenentwicklung zur Belebung der Innenstadt für Buchhandlung und Verlage.
Erstellt am 08.02.2023
Am sehr erfolgreichen Beispiel der Hanauer Innenstadt wird gezeigt, dass regionale Produkte für die Entwicklung der Innenstädte eine enorme Chance bieten. Sie ermöglichen eine lebendige Einkaufskultur und Entdeckungen jenseits der immer gleichen Einkaufsketten.
Doch wie kann man die Regionalität stärken? Wer setzt positive Impulse? Es werden gemeinsam Ideen entwickelt zur Belebung der Innenstadt, zur wichtigen Rolle des Buchhandels dabei und zur Frage, wie gerade Verlage der Region ein unverwechselbares Gesicht geben können.
Gestartet wird mit einem Impulsvortrag von Martin Bieberle, Hanau
Das vorgestellte Konzept HANAU aufLADEN setzt Zeichen über die eigene Stadt hinaus und fördert den Handel der Innenstadt explizit als lebendigen Marktplatz unserer Zeit.
Diskutieren Sie anschließend mit
Moderation: Annette Sievers, Verlegerin des pmv Peter Meyer Verlags und stellvertretende Sprecherin IG Regionalia
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 8. Februar 2023, 19:00 bis ca. 20:30 Uhr statt. Sie können entweder vor Ort im Buchladen am Freiheitsplatz (Am Freiheitsplatz 6 in 63450 Hanau) teilnehmen oder per Zoom. Der Link folgt nach der Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden können Sie sich auf der Webseite des Bundesverbandes.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe zu den Gestaltungsmöglichkeiten der Innenstädte. In loser Folge greift der Börsenverein dabei die Themenfelder Marketing, Mobilität, Events, Services und Ladengestaltung auf. Die Landesverbände veranstalten dazu Treffen vor Ort. Die Veranstaltungen werden gestreamt, Ergebnisse und entstandene Ideen anschließend in „best practice“-Listen gebündelt.
Leitmotiv ist die Frage, wie einer weiteren Verödung der Stadtzentren entgegengewirkt werden kann. Selbst in besten Lagen stehen derzeit vielerorts 15% der Gewerbeimmobilien in Klein- und Mittelstädten leer, regionale Einkaufsorte verlieren beständig inhabergeführte Geschäfte, da sich keine Nachfolger*innen finden. Leere Schaufensterfronten und „1-Euro-Ramschläden“ schrecken selbst einkaufswillige Passanten ab.
Wie können wir den Wandel aktiv für attraktive Innenstädte mitgestalten? Mehr Online-Shopping, gestiegene Angst vor Menschenansammlungen, durch Homeoffice weniger Büroarbeitende, die in der Mittagspause etwas einkaufen, lassen die Frequenzen immer weiter sinken und forcieren Insolvenzen bei Gewerbetreibenden.
Aber: Der Buchhandel und seine Partner im Verlag haben eine zentrale Bedeutung in der Innenstadt der Zukunft, denn eine Buchhandlung ist ein Ort der Begegnung mit Ideen, mit Kultur und Menschen im Dialog: ein Ort der Freude und des Austauschs!